Die Mitte

Wissenschaft und Bewusstsein

Als Physiker, also als Mann, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft von der Erforschung der Materie widmete, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden. Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms folgendes: Es gibt keine Materie an sich! Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingungen bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält. Da es aber im ganzen Weltall weder eine intelligente noch eine ewige Kraft gibt - es ist der Menschheit nie gelungen, das heißersehnte Perpetuum mobile zu erfinden -, so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewussten Geist annehmen.     Max  Planck

 

 

Können wir Kraft unseres Geistes die Realität verändern?

Was sagt die Quantenphysik über die Entstehung der Realität?

Welche Auswirkungen hat dies auf unser Leben?

 

Das Universum und der Schildkrötenturm

Ein Freund des Nobelpreisträgers Stephan Hawkins hielt einmal einen Vortrag über das Universum, die Galaxien und die Relativitätstheorie. Am Ende der langen Ausführungen stand eine ältere Dame auf uns sagte:

„Junger Mann, was sie uns da erzählen ist ja schön und gut, aber ich sage ihnen jetzt etwas anderes: Die Welt ist eine Scheibe und diese liegt auf dem Rücken einer Schildkröte. Da antwortete der Wissenschaftler: O.k. aber worauf steht die Schildkröte? „Sehr gut pariert junger Mann“ antwortete die ältere Dame „das kann ich ihnen genau sagen: Sie steht auf dem Rücken von ganz vielen anderen Schildkröten….

 

Jeder Mensch hat seine eigene Wahrheit. Die Welt ist nur ein Spiegelbild des Geistes des Menschen und damit ständiger Veränderung unterworfen. Letztlich ist sie so wie wir beschaffen sind bzw. so wie unserer Wissensstand ist. Wie jede Zeit seine eigenen Überzeugungen (damals: die Erde ist eine Scheibe) hat gibt es keine absolute Wahrheit. Der Schildkrötenturm ist in keinem Fall unwahrscheinlicher als die schlaueste wissenschaftliche Theorie die im Moment sagt, dass sich eine riesige Leere hinter dem sich ausdehnenden Universum befindet. Die Erkenntnisse und Überzeugungen von heute sind die Irrtümer von Morgen. Die Geschichte – besonders auch der Medizin – ist eine Addition von Irrtümern und Fehleinschätzungen. Allzu leicht geraten wir in erneute Abhängigkeit von Paradigmen, d.h. von scheinbar allgemeingültigen Wahrheiten, die gar keine sind. Schnell halten wir Dinge für unmöglich nur weil sie Massenüberzeugungen entsprechen und wir voll sind mit Vorurteilen und eigenen Vorstellungen die wir nur zu oft „vor“ uns bzw. zwischen uns und die Realität stellen.  All dies kann uns nur ermuntern offen, flexibel und unvoreingenommen auf Neues zuzugehen, denn nicht blockiert uns Menschen mehr als Dogmatismus und fest eingefahrene Überzeugungen.

 

Es gibt keine Differenzen zwischen Mystiker, sondern nur zwischen Dogmatikern

Die Welt der unbegrenzten Möglichkeiten

Seit Urzeiten war die Welt für die Menschen eine lebendige Wechselbeziehung zwischen alledem was existiert. Kein Baustein war ausgeschlossen, alles war lebendig und miteinander verflochten. Nichts konnte ohne das andere existieren. Ein Wechselspiel dynamischer Energien hielt die Welt in einem ständigen Fliessgleichgewicht. Alles war ständiger Veränderung unterworfen, alles war in ständigem Fluss. Die Urvölker aller Kontinente verband zu allen Zeiten und bis heute die Auffassung einer untrennbaren Einheit zwischen Mensch, Tier, Pflanze aber auch Sonne, Regen und Schnee. Dies brachten sie zum Ausdruck indem sie Geister in allem was sie umgab erkannten. Die Geister des Wassers, der Berge, des Donners usw.  Natur und Kosmos waren von göttlicher Präsenz beseelt. Durch Religion und Wissenschaft wollten sie die Gesetze des Lebens verstehen und eine Lebensweise finden, die den Geistern und Gottheiten gefiel. Sie wollten das menschliche Leben in Einklang bringen mit den metaphysischen Naturkräften und den unsichtbaren Kräften die hinter der materiellen Welt zu spüren waren. Sie wollten die Natur verstehen nicht um sie zu kontrollieren und zu beherrschen, sondern um die natürliche Ordnung zu verstehen und im Einklang mit ihren Rhythmen zu leben.  „ In ihrer Sehnsucht nach dem göttlichen strebt die Seele himmelwärts und findet dort die Erfüllung in etwas das ihrem Wesen innewohnt“  Rituale galten als Brückenschläge zwischen Himmel und Erde. Sie waren Ausdruck der untrennbaren Einheit zwischen den Menschen und dem göttlichen. Sich zu verbinden gab Mut, Kraft und Gesundheit.

 

Zum Ende des 16. Jahrhunderts veränderte sich dieses Weltbild jedoch schlagartig. Die Menschen betrachteten das Universum nicht länger als lebendiges, vibrierendes Wesen, sondern als Maschine. Newton und Descartes läuteten ein neues Weltbild ein indem sie die Natur mit Hilfe der Naturwissenschaft, Physik und Mathematik als eine lebelose berechenbare Welt voller unbelebter statistisch nachweisbarer Objekte beschrieben. Von diesem Zeitpunkt an spricht man bis heute von der Newtonschen Physik: Es existiert nur was wissenschaftlich greibar bzw. experimentell belegbar ist. In gleicher Weise sieht der normale Physiker oder Mediziner auch heute noch auch Körper und Geist als zwei getrennte Einheiten an, die nicht miteinander in Verbindung stehen. Dieses Weltbild überdauerte 400 Jahre und ist für die meisten Wissenschaftler bis heute das Maß aller Dinge.

Doch seit Einstein und Nils Bohr wird an diesen Grundfesten gerüttelt. Eine moderne Physik setzt sich mehr und mehr durch. Sie beschreibt nun doch wieder das was Schamanen und Mystiker seit Urzeiten miteinander verbindet.

Was verbindet nun die schamanische Sichtweise der Welt mit der modernen Kosmologie. Hier eine für viele phantastisch anmutende Welt voller unsichtbarer Geister und Dämonen die im Verborgenen wirken – dort eine subatomare Quantenwelt aus Elementarteilchen die schwingende und tanzend eine kosmischen Symphonie aufführen.

Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind  Albert Einstein

 

 

I Ging - Orientierung in der Welt

Im Verständnis der Schöpfer des I Ging ist die Welt ein nach bestimmten Gesetzen ablaufendes Ganzes, dessen Formen aus der permanenten Wandlung der beiden polaren Urkräfte entstehen. Die Grundprinzipien sind das Schöpferische ( yang) und das Empfangende ( yin). Alle Weltsituationen bestehen aus einer je spezifischen Yin-Yang-Mischung. Das Schöpferische ist immer stark, ohne Mühe, und zeigt daher das Leichte, das Empfangende ist immer nachgiebig und zeigt daher das Einfache. Ihr Zusammenwirken ist das eigentliche Geheimnis der Wandlungen und ihre Ursache. Der Überlieferung nach sind die 64 Bilder des I Ging von den Weisen des Altertums durch Beobachtung der Erscheinungsformen geschaffen worden und sollen „alle möglichen Zustände auf Erden“ ausschöpfen. Wer daher das I Ging kenne, kenne das Wirken der Götter − und könne sich mit ihrem Wirken verbünden.

Die Veränderungen der Welt gelten als beeinflussbar und nicht nur als Schicksal. Veränderungen sind Chancen, Möglichkeiten und auch Gefahren des Handelns − das I Ging ist daher nicht nur ein Orakel-, sondern auch ein „Lernbuch“ für die Wissenden, Kompendium der Klugheit.

Weder geht es um das Den-Veränderungen-hinterher-Laufen noch um das Gegen-die-Veränderungen-Ankämpfen. Das Ziel ist vielmehr, dass sich die Edlen (der Edle des I Ging ist eine ideale Persönlichkeit dessen Verhältnis zur Welt und vor allem zu den gemeinen Menschen im I Ging behandelt wird) am Wandel orientieren und ihn überdauern in den wechselnden Konstellationen des Lebens. Immer ist das zu tun, was der Zeit am besten entspricht: Es gilt, mit der Zeit zu gehen, auf seine Zeit zu warten, usw. „Zeit“ ist der Wandel der objektiven oder gesellschaftlichen Konstellation der Kräfte. Zeit ist in der dem I Ging zugrundeliegenden philosophischen Auffassung nichts passives, das verstreicht, sondern ein aktiver Faktor in der Welt, der Ereignisse zeitigt.

Die Weisheiten des I Ging ( Buch der Wandlung) beruhen auf der Vorstellung von einem Tao, das weder Vorliebe noch Abneigung, weder Begünstigung noch Bestrafung kennt. Im Buch der Wandlungen geht es nüchtern und sachlich darum, die Zusammenhänge zwischen dem eigenen Handeln und dessen Folgen zu verstehen, was mit der Zeit zu immer größerer Gelassenheit führt. Laotse der Mitgestalter des I Ging war ein Mystiker und Magier sowie ein exzellenter Beobachter und Psychologe spielloser Gründlichkeit und Tiefe. Nur so ist es zu erklären, dass der Geist des I Ging die chinesische Geschichte seit über 2000 Jahren geprägt mehr oder weniger stark geprägt hat und seit dem 20. Jahrhundert auch im Westen zunehmend an Einfluss gewinnt. In seinem Buch Synchronizität, Akausalität und Okkultismus lieferte C.G. Jung erstmals ein überzeugendes Erklärungsmodell für die Funktionsweise von Orakelsystemen, mit dem auch die vom westlichen Denken geprägten Menschen etwas anfangen konnten. Seit dem Niedergang des Orakels von Delphi, dessen Blütezeit zwischen 700 und 500 vor Christus lag und das erst im vierten nachchristlichen Jahrhundert aufgelöst wurde, geriet das Orakelwesen im Westen weitgehend in Vergessenheit und blieb im wesentlichen auf spiritistische Zirkel und Wahrsager/innen beschränkt. Als C.G. Jung im 20. Jahrhundert eine plausible Erklärung dafür fand, wie es zum Beispiel möglich ist, dass das sechsmalige Werfen von drei Münzen zu einer sinnvollen Antwort auf eine dem I Ging gestellte Frage führen kann, wurde das Orakelbuch auch im Westen einem breiteren Kreis bekannt, was unter anderem die Auflagenzahlen von Büchern zu diesem Thema belegen.

Die raumzeitlose Ewigkeit
Möglicherweise wird das 20. Jahrhundert einmal in die Geschichte eingehen als Zeitalter der Entdeckung der Relativität von Raum und Zeit. Nachdem Einstein zu Beginn des Jahrhunderts die Relativität von Raum und Zeit nachgewiesen und den Begriff der Raumzeit geprägt hatte, entdeckten Quantenphysiker nur kurze Zeit später, dass es im mikrokosmischen Bereich überhaupt keine festen Größen gibt, sondern nur Wahrscheinlichkeiten. Die Quantenwelt ist eine Welt der Möglichkeiten, und nach der Quantentheorie entscheidet der (beobachtende) Geist darüber, welche Möglichkeit sich jeweils als Wirklichkeit manifestiert.

Der Quantenphysiker David Deutsch geht davon aus, dass es auf der Quantenebene weder Raum noch Zeit gibt, sondern sogenannte snapshots (Schnappschüsse), die in einem raum- und zeitlosen Kontinuum einen Pool von unendlichen Möglichkeiten für unendliche Wirklichkeiten bereithalten. Die Schnappschüsse sind in der raum- und zeitlosen impliziten Ordnung zunächst nur mögliche Wirklichkeiten, die erst in der expliziten Ordnung für denjenigen Realität werden, der sie aufsucht. Aus der Perspektive des Absoluten ist also jeder Augenblick, den wir erleben, ein Element der raumzeitlosen Ewigkeit
Wir erleben aber diese Elemente als Ereignisse im dreidimensionalen Raum und in der dreidimensionalen Zeit. Andere Räume und andere Zeiten sind demnach weder früher oder später als jetzt noch anderswo als hier, sondern lediglich andere Zustände in einem ewigen Hier und Jetzt. Dass uns Menschen die Geschehnisse als Geschichte und die Räume als ein Nebeneinander erscheinen, hänge mit der Struktur des menschlichen Bewusstseins zusammen, das Ereignisse und Gegenstände in der Welt der Erscheinungen nur als ein Nach- und Nebeneinander erfassen könne.

Öffnungen im Himmel

Wer das kindliche Urvertrauen verloren und das durch alles Wissen hindurch gegangene Vertrauen eines erfahrenen Weisen noch nicht erlangt hat, der hält seine eigenen Projektionen für Realität. Sein Reich der Illusionen hat nur zwei Öffnungen zur Wirklichkeit hin.
Die eine ist eine fundamentale Lebenskrise, die zur Kapitulation der alten Denk- und Wahrnehmungsmuster führt und dem Betroffenen die Möglichkeit bietet, aus der totalen Verzweiflung heraus ein neues Vertrauen zu entwickeln, das seinen Sitz nicht im Kopf, sondern im Herzen hat und das die Erscheinungen nicht mehr strukturell aufspaltet in separate Einheiten einer dualistischen Welt, sondern sich jederzeit der Einheit von allem bewusst ist. Die vollkommene Verzweiflung katapultiert den Menschen in einen außergewöhnlichen Bewusstseinszustand, in dem es nur noch darum geht, nicht mehr zu leben oder anders zu leben.

Die zweite Öffnung besteht in dem freiwilligen Eintauchen in einen außergewöhnlichen Bewusstseinszustand, das heißt in einen vom konditionierten Bewusstsein befreiten Zustand, in dem die Welt in ihrer raumzeitlichen Einheit wahrgenommen werden kann. Eines der berühmtesten Beispiele für Wahrnehmung in einem außergewöhnlichen Bewusstseinszustand sind die Zukunftsvorhersagen der Pythia im Orakel von Delphi. Neueren wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge sollen die aufsteigenden Dämpfe im Orakel von Delphi acetonhaltig und somit bewusstseinsverändernd gewesen sein, was eine plausible Erklärung für die Zuverlässigkeit der Zukunftsvorhersagen sein könnte.
Bestimmte Formen des erweiterten Bewusstseins eröffnen offenbar den Betroffenen Zugang zu allen „Orten“ bzw. „Ereignissen“ (snapshots) im raumzeitlichen Kontinuum, und zwar unabhängig von der Raum/Zeit-Koordinate, die die Person im gewöhnlichen Bewusstsein einnimmt.

Diese quantenphysikalische Deutung ermöglicht ein völlig neues Verständnis von dem, was In-die-Zukunft-Schauen bedeutet. Es handelt sich um eine vorübergehende Befreiung von den Kategorien der gewöhnlichen menschlichen Wahrnehmung als dreidimensionale Raum- und Zeitvorstellung. Im außergewöhnlichen Bewusstseinszustand gibt es weder Breite, Höhe, Tiefe noch Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, sondern lediglich verschiedene Zustände.Diese Zustände erscheinen als Folge einer perspektivischen Einstellung auf einen bestimmten Ausschnitt aus einer Bilderkette, die an sich weder ein Neben- noch ein Nacheinander kennt, sondern erst im Bewusstsein des Wahrnehmenden zu einem subjektiven Wahrnehmungs- und Beutungsgeflecht dreidimensional verknüpft wird.
Bezogen auf die Vorhersagen z.b. des Orakel von Delphi würde das bedeuten, dass  gar nicht in die Zukunft geschaut wurde, sondern mittels der Befreiung ihres Bewusstseins von konditionierter Wahrnehmung lediglich in die Dimension der ewigen Gegenwart eingetaucht wurde. Nur aus der Perspektive des gewöhnlichen Bewusstseins ihrer Auftraggeber waren die Botschaften Zukunftsvorhersagen.

 

Das I Ging verlangt von uns „lediglich“, dass wir die Leinwände unseres Lebens von falschen, im negativen Sinne blinden Projektionen befreien.

Bereits vor rund 2500 Jahren hat Laotse die Meinung vertreten, dass das Tao weder erkennbar noch erklärbar sei, sondern dass lediglich seine Wirkungen wahrnehmbar und erfahrbar seien. Damit nimmt Laotse makrokosmisch eine Position ein, wie sie die Quantentheorie heute im mikrokosmischen Bereich vertritt. Beide Positionen sind insofern pragmatisch, als sie auf Erklärungen weitgehend verzichten, sich auf Beobachtung konzentrieren und ihr Augenmerk auf die praktischen Anwendungsmöglichkeiten richten, die sich daraus ergeben: die Quantenphysik im Dienste der Naturbeherrschung und Laotse hinsichtlich einer Lebensführung im Einklang mit dem universellen Weltgesetz (Tao).

Ebenso wie das Tao te king war auch das I Ging von Anfang an der Versuch, einen praktischen Leitfaden für ein Leben im Einklang mit dem Tao zur Verfügung zu stellen. Beide Werke bestehen im wesentlichen aus der Gegenüberstellung zweier grundverschiedener Lebensweisen: das Handeln im Einklang mit dem Tao und das Handeln in Opposition zum Tao.

Das Tao, oder wie immer man die höchste Weisheit bezeichnen möchte, füllt leere Leinwände mit Motiven, die allesamt einen Schöpfungsprozess unter der Regie des Tao darstellen. Wollen wir dessen Botschaften empfangen und befolgen, müssen wir deshalb zunächst einmal tabula rasa machen. Darin sind sich Taoisten, Zen-Buddhisten und die Mystiker aller Zeiten einig (auch die christlichen wie Jesus oder Meister Eckhart):
“Bevor wir aus dem reinen Brunnen schöpfen können, müssen wir ihn von abgestandenem, faulendem Wasser gereinigt haben“


Quantenphysik, String-Theorie und Nüspa

 

Irgendwo an keinem Ort und irgendwann zu keinem Zeitpunkt entsprang das uns bekannte Universum, ohne Licht und ohne Laut. Bis heute ist das genaue Wie unerklärlich: Aus einem unendlich kleinen Punkt (Singularität) von unvorstellbar hoher Energiedichte und Temperatur traten im Zuge des Urknalls Materie, Raum und Zeit heraus. Fast 400.000 Jahre später entstand auch das Licht und jenes geheimnisvolle Strahlungsrauschen, das heute noch das ganze sich  immer schneller ausdehnende Universum durchflutet: die Mikrowellen-Hintergrundstrahlung.

Auf der Suche nach der Weltformel, welche Quantenmechanik und Allgemeine Relativitätstheorie vereinheitlichen soll, haben Astrophysiker den vertrauten dreidimensionalen Raum (plus Zeit als vierte Dimension) mathematisch und gedanklich längst verlassen. Selbst eine simple Beschreibung übersteigt jegliches Vorstellungsvermögen: Alle Elementarteilchen sollen aus unvorstellbar winzigen, eindimensionalen Fäden von wenigen Milliardstel Billionstel Metern Länge bestehen, den Strings. In einem zehndimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum schwingen diese in verschiedenen Frequenzen - und erzeugen durch ihre Vibrationen alle Eigenschaften der Partikel wie Masse, Ladung und Spin. Um diese Strings wussten bereits alle Kulturen in allen Zeiten. Bis zur wissenschaftlichen Entdeckung der Strings lächelten noch viele Menschen über „unsichtbare Energien“ und alles was mit der universellen Lebenskraft zu tun hat. Heute aber verstehen auch die letzten Zweifler, dass Nüspa (Tibet), Qi (China), Ki (Japan),  Prana (Indien), Mana (Hawaii), Odem (altes Europa) und universelle (göttliche) Lebensenergie ein und das Selbe sind. Es sind die nun nachweisbaren Kräfte, die das Universum sich ausdehnen lassen ebenso wie sie dafür sorgen dass die Erde sich um sich selbst dreht und wir morgens aufwachen.

Umso mehr Lebenskraft – oder bleiben wir bei Nüspa  wir in uns spüren desto lebensbejahender treten wir in den Tag hinein indem wir ersten kraftvollen Schritt aus dem Bett heraus machen. Solche Beschreibungen scheinen aus dem Niemandsland zwischen extremer theoretischer Physik und blanker Esoterik zu stammen. Anfang der achtziger Jahre wurde die String-Idee bereits entwickelt. Im US-Fachmagazin "Physical Review Letters" (Nr. 98, Bd. 5, 051301) veröffentlichten Shiu und sein Mitarbeiter Bret Underwood einen Beitrag, mit dem sie die Stringtheorie hochwissenschaftlich etablierten.

Wirft man einen Blick in die moderne Physik, so stellt sich heraus, dass Materie und Geist, Wirklichkeit und Bewusstsein tatsächlich kaum zu trennen sind. In der Quantenphysik werden Elementar"teilchen" – die Grundlage der materiellen Welt – nicht als substantielle Objekte, sondern als Wahrscheinlichkeitswellen beschrieben. Energiewellen, Schwingungen von reinem Nüspa die jedoch erst durch den Akt der Beobachtung  aus einem  unscharfen und im Raum verteilten Gebilde ein reales "Teilchen" an einem bestimmten Ort entstehen lassen. Wie dieser Übergang vom "Virtuellen" zum "Realen" genau funktioniert, ist bis heute strittig.

Die neben der sog. Kopenhagener Deutung (Nils Bor) vielleicht populärste ist die "Viele-Welten-Deutung", die von der Existenz zahlloser paralleler Realitäten ausgeht. In jeder dieser Realitäten haben die Elementarteilchen klar definierte Eigenschaften. Solange allerdings niemand ganz genau hinsieht, überlagern sich viele dieser Realitäten zu dem unscharfen Gebilde, das als Quantenwelle (Wahrscheinlichkeitswelle) bekannt ist. Erst die exakte Beobachtung einer bestimmten Teilcheneigenschaft zwingt diese zum Erscheinen.  – mit anderen Worten: Die alternativen Realitäten werden vom Beobachter ausgeblendet, so dass nur noch eine übrig bleibt. Der Beobachter hat diese Wirklichkeit also tatsächlich "erschaffen", indem er sie aus einer Vielzahl paralleler Realitäten (bewusst oder unbewusst) "ausgewählt" hat. Bedenken wir das wir von den  mehr als 100 Mrd. Bits die auf  jeden von  uns pro Sekunde einprasseln, wir nur 2000 herausfiltern. So ist klar, das dieser Filterprozess unseres Bewusstseins uns mit der Realität konfrontiert die wir aussuchen. Dies wird besonders deutlich wenn sie ein schreiendes Baby beobachten. Geben sie ihm einen Schlüsselbund in die Hand hört es in der Regel sofort auf zu schreiben und sein Bewusstsein ist plötzlich ergriffen von einer ganz neuen Realität. Dies Welt des Klimperns und der Geschmack des Metalls sind nun die einzig zählende Realität. Der Schmerz ist augenblicklich ausgeblendet. Dies ist auch der Grund weshalb Schwangere plötzlich nur noch Schwangere treffen und sich permanent wundern das plötzlich so viele schwanger sind. Kaufen Sie ein neues vielleicht rotes Auto wundern sie sich wie viele rote Autos es plötzlich gibt. Oder ein naher Familienangehöriger hat Krebs und sie stoßen wenn sie den Fernseher anschalten plötzlich dauernd auf Krebssendungen oder finden dauernd Artikel zu genau der Krebsform die ihr Angehöriger hat. Das Thema das ihr Bewusstsein maßgeblich überlagert schafft eine gefilterte Realität die von ihnen ausgeht.

Wenn nun unser Bewusstsein tatsächlich Realität erschafft, indem es eine dieser Möglichkeiten als unsere Realität auswählt, dann können wir uns auf eine Ebene begeben wo unser Bewusstsein als reiner Beobachter über uns wacht. Wir können uns sodann sogar  vorstellen, dass es durch das „Multiversum“ (F.Starkmut) wandert und an jeder Position seines Pfades eine neue Variante der Welt wahrnimmt und damit als seine persönliche Wirklichkeit (einschließlich seines materiellen Körpers) erschafft. Durch die sinnvolle Anordnung der erlebten Wirklichkeiten würde so auf einem durchgehenden Pfad das entstehen, was wir als Zeitablauf erleben. Aus der höherdimensionalen Perspektive hingegen bewegt sich hier ausschließlich das beobachtende Bewusstsein, während die erlebte "Außenwelt" ewig konstant bleibt – das Bewusstsein nimmt lediglich in jedem Moment einen anderen Ausschnitt des Möglichkeitsraumes wahr. ( Alles ist relativ sagte Einstein als der Bahnhof an ihm vorbei fuhr…)  Inzwischen gibt es wissenschaftlich einwandfreie Untersuchungen, die einen direkten Einfluss des Bewusstseins auf die Realität nachweisen: In Versuchen, bei denen Probanden per Zufallsprozess erzeugte Zahlen beeinflussen sollten, wurden statistisch hochsignifikante Verschiebungen des Mittelwertes nachgewiesen. Zwar war der Effekt so minimal, dass er erst beim Aufaddieren tausender Versuche sichtbar wurde – dennoch veränderte sich der Mittelwert bei den meisten Versuchspersonen in die beabsichtigte Richtung.

Der Leere Raum zwischen Atomkern und Elektronen ist im Kleinen der gleiche leere Raum wie draußen der zwischen den Galaxien. Es ist der Raum der mit unserer schöpferischen Kraft gefüllt werden muß. Es ist das Bewusstsein unserer Wahrnehmungen durch das sich das Universum in uns ausdrücken und selbst erfahren möchte.

Es gibt eine Interpretation der Quantentheorie – die so genannte transaktionale Deutung ( Alan Wolf) –, die, wenn man sie mit der Idee der parallelen Realitäten kombiniert, ein interessantes Erklärungsmodell bietet, wie diese gezielte Auswahl bestimmter Realitätsvarianten funktionieren könnte. Demnach sendet jede bewusste Beobachtung (also Wahrnehmung) Wellen im Möglichkeitsraum aus, die sich in die Zukunft und in die Vergangenheit ausbreiten. Trifft nun eine in die Zukunft laufende Welle auf eine "passende" Welle, die ihr aus einer der zahllosen möglichen Zukunftsvarianten entgegenkommt (denn auch in der Zukunft finden ja bewusste Beobachtungen statt, die Wellen in die Vergangenheit zurücksenden), modulieren sich diese Wellen rechnerisch so, dass eine hohe Ereigniswahrscheinlichkeit entsteht. Damit ist für ein Individuum immer diejenige Zukunftsvariante am wahrscheinlichsten, die inhaltlich zu seiner aktuellen Wahrnehmung in der Gegenwart passt. So steuert uns unsere eigene Wahrnehmung durch das Multiversum – wir nehmen wahr, d. h. wir nehmen uns eine Wahrheit, und zwar immer die, auf die wir unsere bewusste Aufmerksamkeit richten.

Theoretisch stehen nach J.Starkemuth dem wandernden Bewusstsein damit alle Möglichkeiten offen, einen wichtigen Teil seiner "Außenwelt" und damit seines Schicksal zu wählen – in der Praxis gibt es natürlich zahlreiche Einschränkungen. Den es gibt die Interferenzen zu andern Menschen, die andere Wellen und Realitäten wählen, die mit unseren Kollidieren. Außerdem muß unsere Realität gewissen logischen Anforderungen genügen bei denen unser Pfad durch das Multiversum  keine allzu scharfen Kurven und schon gar keine Sprünge machen darf, damit unsere Lebensgeschichte widerspruchsfrei bleibt. Zum anderen stehen wir mit unseren Artgenossen in einem ständigen (bewussten wie unbewussten) Informationsaustausch, der dafür sorgt, dass unsere persönlichen Realitäten (die ja durchaus nicht ganz identisch sind) so weit zusammenpassen, dass wir in einer gemeinsamen Welt leben können. Mit anderen Worten, wir bewegen uns auf mehr oder weniger parallelen Pfaden durch unsere Welt.

Unser gemeinsamer Realitätsrahmen entspricht damit der Massenüberzeugung unser aller gewählter Wirklichkeit des kollektiven Bewusstseins unseres "Gruppenwesens" namens Menschheit. Dieses wiederum ist wahrscheinlich auch wieder Teil einer noch umfassenderen Bewusstseinsstruktur, die sich hierarchisch bis hin zum allumfassenden Bewusstsein aufbaut, das man "Gott" nennen könnte.

Wenn allerdings diese höchste Bewusstseinsebene alles umfasst, was möglich ist, so ist sie zugleich vollkommen strukturlos – denn die Überlagerung aller möglichen Realitäten ergibt, technisch gesprochen, ein "weißes Rauschen" ohne Informationsgehalt, ähnlich wie die Überlagerung zahlloser Radiosender auch nur Rauschen im Äther erzeugt. Die Buddhisten und Taoisten wissen es: Gott, das höchste Prinzip, ist endlose Leere. Aber, wie Laotse sagt: "Aus der Leere kommen tausend Dinge" – indem sich das allumfassende Bewusstsein in Teilaspekte spaltet, die jeweils nur begrenzte Ausschnitte des Multiversums wahrnehmen (so wie ein Radioempfänger einzelne Sender aus dem Rauschen herausfiltert), entstehen Strukturen, entsteht erlebte Wirklichkeit. Somit sind auch wir Aspekte oder Strahlen der Sonne Gottes, die aktiv an der Schöpfung mitwirken und sie  erfahren indem wir mit unseren Sinnen einerseits die bunte Welt wahrnehmen und fühlen andererseits wir aber daran teilnehmen sie weiter zu verändern und in immer neuere Dimensionen zu führen.

Denken Sie nur an die unfassbaren Leistungen der Architekten und Ingenieure die besonders gerade in Asien unbeschreiblich komplexe Megabauwerke aus dem Boden stampfen. Denken Sie an die Astronomen die kürzlich den inzwischen   10. erdähnlichen Planeten weit außerhalb unseres Sonnensystems fanden und nicht nur dessen Oberflächenstruktur sondern auch noch seine wahrscheinliche Oberflächentemperatur von durchschittlich 20 Grad bestimmten. Oder denken sie an die Leistungen von Künstler, Sportlern oder andern kreativen Genies. Sie alle lassen unmögliches möglich werden indem sie neue Wege beschreiten. Der Mensch ist zu weit mehr im Stande als er sich selbst zutraut.

Unser geistiges Leben besteht nicht in dem Erkennen des Geheimnisvollen, sondern im Erleben desselben und im Ergriffensein durch es.       Albert Schweitzer

Je stabiler ein Aspekt der Wirklichkeit, desto umfassender ist die Bewusstseinsebene, die für seine Erschaffung zuständig ist. Die Naturgesetze etwa sind sicherlich keine individuelle Schöpfung, da sie unseren gesamten Realitätsrahmen zusammenhalten. Dennoch trägt auch unser individuelles Bewusstsein zur Stabilisierung unserer Wirklichkeit bei. Es gibt eine simple Regelschleife, die unsere Außenwelt in normalen Bahnen hält. Sie beruht auf unserem Glaubenssystem: Ich sehe, was ich glaube – und ich glaube, was ich sehe! Wenn aber das, was wir wahrnehmen, dadurch eigentlich erst erschaffen wird, so ist klar, dass wir nur das erschaffen können, an das wir glauben – allzu starke Abweichungen (auch "Wunder" genannt) erklärt unsere Wahrnehmung sofort für ungültig, und sie verschwinden, meist bevor wir sie überhaupt richtig bemerkt haben.

Es ist jedem von uns möglich mit neuen Überzeugungen neue Realitäten entstehen zu lassen. Eine Erweiterung wie wir sie aus der Meditation kennen. Eine Ausdehnung bis auf die höchste, "göttliche" Ebene -  das Verschmelzen des individuellen mit dem allumfassenden Bewusstsein. Da wir Aspekte Gottes sind, besteht der Unterschied zwischen Mensch und Gott letztlich "nur" in der Wahrnehmungsperspektive also in dem Standpunkt oder der Überzeugung die wir bewusst auswählen.

Das Bewusstsein schafft Realität

Es nützt wenig, die Außenwelt durch herkömmliche oder esoterische Maßnahmen so verändern zu wollen, dass dadurch unsere Probleme gelöst werden und wir dann endlich glücklich sein können – um so mehr wir uns vornehmen endlich glücklich sein zu wollen umso mehr geht unser dahinter stehendes Bewusstsein des „Unglücklich seins“ in Resonanz mit Lebensumständen die uns bestätigen mehr tun zu müssen um glücklich zu sein. Es funktioniert nur genau anders herum: Wenn wir erkennen, dass wir gar keinen Grund haben, unglücklich zu sein, lösen sich die "Probleme" (die ja in Wirklichkeit gar keine sind) von selbst auf, und die uns begegnenden Synchronizitäten passen sich unserer positiven Sichtweise an. Unser Bewusstsein schafft die Realität nicht unser Verstand. Wenn wir uns vornehmen ganz fest an mehr Geld, Macht oder Ansehen zu glauben, es uns ganz fest wünschen, dann werden wir feststellen, dass genau das Gegenteil passiert. Je intensiver wir versuchen mit positiven Denken, mit Gebeten oder Glaubenssätzen unser Schicksaal zu beeinflussen umso mehr geraten wir in die Polarität und es passiert uns das Gegenteil dessen was wir wollen. Dies liegt daran, dass alles was wir uns über den Verstand wünschen auf dem Bewusstsein beruht das wir das was wir uns wünschen nicht haben. Wir zementieren also mit jedem Wunsch unser Bewusstsein des Mangels. Entsprechend der oben beschriebenen Resonanzgesetze bekommen wir genau das gespiegelt- Mangel. Je mehr wir uns Ruhe und Frieden wünschen umso mehr Unnruhe tritt in unser Leben. Erst in den höheren Stufen der Bewusstseinspyramide wird der Ausschlag der Polaritätspendels geringer. Das Pendel bewegt sich auf einer Bahn die wie die Pyramide aussieht. In der Spitze ist es aufgehängt. Je tiefer wir uns in der Bewußtseinsebene befinden und dort an alle möglichen Emotionen und Zwänge angehaftet sind umso stärker schlägt das Pendel aus. Bewusster zu sein bedeutet immer freier zu werden von den Ausschlägen der Polarität.

Sie werden schwerlich einen tiefschürfenden wissenschaftlichen Geist finden, dem nicht eine eigentümliche Religiosität eigen ist. Seine Religiosität liegt im verzückten Staunen über die Harmonie der Naturgesetzlichkeit, in der sich eine so überlegene Vernunft offenbart, das alles Sinnvolle menschlichen Denkens dagegen ein nichtiger Abglanz ist. Inzweifelhaft ist dieses Gefühl nahe verwandt demjenigen, das die religiös schöpferischen Naturen aller Zeiten erfüllt hat.   Albert Einstein

Das heilende Bewusstsein

Was heißt dies nun in der medizinischen Praxis?

Ganz einfach. Das Bewusstsein, die tiefe Innere Überzeugung, das Vertrauen und die selbstverständliche Gewissheit ist der eigentliche Heiler. Die Fähigkeit positive Erwartungen in  Heilung umzumünzen scheint sich sogar im Lauf der Evolution in den Instinkten verankert zu haben. Wer mit dieser Gabe auf die Welt kam, hatte einen Überlebensvorteil, weil er in der Lage war Gefühlen von Niedergeschlagenheit, Bedrückung und Hoffnungslosigkeit etwas entgegen setzen zu können. Tatsächlich haben Placebo Forscher erste Hirnareale einkreisen können in denen Hoffnung und Zuversicht in körpereigene Schmerzmittel übersetzt werden. Diese Hirnregionen sind in der Lage Mechanismen zu aktivieren die wie Medikamente gegen Krankheiten und Stress ankämpfen können.

Hier einige Beispiele aktueller Großstudien die  die Heilkraft des Bewußtseins belegen:

1.Yale Universität in New Havean: Thema Altersrassismus

Gesunde Testpersonen die älter als 60 waren mussten einen Rechentest am Computer absolvieren. Währendessen blitzten verschiedene Begriffe zum Thema Altern  am Rand des Bildschirms auf und zwar so schnell dass sie von den Testpersonen nur unterbewusst wahrgenommen wurden. Bei der einen Gruppe wurden positive Begriffe wie weise, belesen und kultiviert eingeblendet, bei der anderen negative Begriffe wie Verwirrt, senil und hinfällig. Ergebnis: Die negativ manipulierten Menschen schnitten deutlich schlechter ab. Überdies war ihr Blutdruck erhöht und sie zeigten Anzeichen von nervösem Schweiß.

2.University of Cansas: Scheinoperation am Herzen

Zwei zufällig ausgewählte Gruppen von herzkranken Patienten wurden nach Einverständnis einer Ethikkomission am Herzen operiert. Die eine Hälfte wurde fachgerecht an der offen gelegten Arterie operiert, die andere bekam nur einen oberflächlichen Skalpellschnitt über die Brust. Ergebnis: Die Scheinoperation erwies sich als genauso effektiv wie die direkte Arterienoperation.

3.Medical Center Huston: Mittelschwere Kniearthrose

180 Patienten wurden in zwei Gruppen unterteilt. Die eine bekam eine klassische Kniespülung nach den Regeln ärztlicher Kunst. Die andere Gruppe bekam lediglich einen Hautschnitt. Gleichzeitig wurde jedoch immer wieder Wasser in einem Eimer gegossen um die Spülung zu simulieren. Ergebnis: noch zwei Jahre nach dem Experiment zeigte sich kein Unterschied in den Behandlungserfolgen beider Gruppen

4.  Eine Umgekehrte Wirkung ist ebenso auslösbar.

18 gesunde Männer bekamen für mehrere Tage Cyclosporin, ein Zellgift das das Immunsystem schwächt. Mit der Kapsel tranken sie jeweils ein Glas Erdbeermilch der die Forscher noch 2 Tropfen Lavendelöl und grüne Lebensmittelfarbe zugesetzt hatten. Nach einer Woche Pause in der sich die Immunwerte langsam erholten setzten die Freiwilligen das Experiment fort. Wieder bekamen sie den übel riechenden Saft zusammen mit der Medizin. Nur das in den Kapseln kein Wirkstoff enthalten war. Ergebnis: Wie zuvor bei der Einnahme von Cyclosporin wurde das Immunsystem in gleicher Weise erneut gedämpft. Die Botenstoffe Leukin und Interferon wurden vermindert hergestellt und ausgeschüttet obwohl nur der Trank identisch war, nicht aber der Inhalt der Pille.

5. Placebo Studien beweisen ferner eindeutig, dass gelbe Pillen eine anregende Wirkung ausüben während blaue Pillen eher einschläfern. Rote hingegen stärken das Herz. Größere wirken besser als kleinere, viermal am Tag ist besser als zweimal am Tag und Markentabletten wecken stärkere Erwartungen als Generikapräparate. Spritzen und Schneiden löst zudem deutlich stärkere mentale Effekte als bloße Pillen.

6. Schrittmacher: In einer Studie bekamen Herzkranke Menschen entweder wirkstofflose Pillen oder einen Herzschrittmacher eingepflanzt. Ergebnis: Die Schrittmacherimplantation schlug das einfache Pillenschlucken mit großem Abstand. Nur….der Schrittmacher war in keinem Fall eingeschaltet…

 

Diese Studien erklären letztlich auch wie es möglich war das Ärzte vor der Jahrhundertwende überhaupt Erfolge verzeichnen konnten obwohl sie bekanntlich unglaublichen Unsinn verzapften. Man betrachte sich nur ein Schädelbohrbesteck aus dem 18. Jahrhundert. Warum rebellierten die Menschen nicht gegen die vielen unsinnigen und gefährlichen Rosskuren. Trotz des umfassenden Einsatzes schädlichen Methoden und absonderlicher Gifte wurden Ärzte geachtet und verehrt. Es lag daran das sie selbst das therapeutische Agens waren und ihre Patienten an sie glaubten. Darüber wie viele der nebenwirkungsreichen schulmedizinischen Arzneien nur deshalb auf dem Markt sind weil sich die Prüfärzte besonders intensiv ihren Versuchspersonen zugewendet haben darf man gar nicht nachdenken.

Es gibt keine objektive Wirklichkeit "außerhalb" von uns – wir selbst erschaffen den Großteil unserer Realität, indem wir sie aus einem unbegrenzten, Möglichkeitsraum auswählen. Jeder einzelne von uns hat damit einen weitaus größeren Einfluss auf das, was ihm "widerfährt", als wir normalerweise glauben. Einen blinden Zufall gibt es nicht – alles, was wir wahrnehmen und erleben, ist das unmittelbare Produkt aller gemachter Erfahrungen und Programmierungen unseres Bewusstseins. Die persönliche Akzeptanz dieser Feststellung hängt davon ab wie weit wir in unserem tiefsten Innern erkannt haben, dass wir keine voneinander getrennten Individuen, sondern Aspekte einer universellen Bewusstseinsstruktur („Gott“?) sind, an deren Schöpfungsprozess wir in jedem Moment aktiv mitwirken. Folgende wissenschaftliche Theorien der modernen Physik untermauern die Grundthesen des Buches zu den spirituellen Naturgesetzen und bestätigen das Geist stärker ist als Materie und das wir selbst unsere Realität weitaus mehr bestimmen können als wir es jemals für möglich gehalten hätten:

·                               Chaos-Theorie: Die Ergebnisse der Chaos-Theorie lehren uns, dass geringfügigste Ursachen unter Umständen enorme Wirkungen haben können, und dass die Welt ein komplexes System aus Ursachen und Wirkungen ist, wobei alles von allem beeinflusst werden kann.

·                               Gaia-Hypothese: Laut der Gaia-Hypothese von Lovelock & Margulis ist der Planet Erde ein komplexes System, dass sich wie ein Organismus selbst erhält. Dies ist in guter Übereinstimmung mit der Verehrung der "Mutter Erde"  in vielen Naturreligionen. Erdbegeben, Vulkanausbrüche u.ä. Naturereignisse sind Ausdruck eines „erkrankten“ aus der natürlichen Ordnung Systems

·                               Holographisches Universum : Diese Interpretation der Quantenphysik nach David Bohm bestätigt die  schamanischen Anschauungen, dass wir alle Teil eines riesigen Ozeans von schöpferischer Energie sind, dass es keinen grundlegenden Unterschied zwischen toter Materie und Bewusstsein gibt, das alles mit allem verbunden ist und somit jedes Teilchen im Universum über alles was im Universum geschieht "informiert" ist.

·                               Morphisches Feld: Rupert Sheldrakes  Hypothese der morphischen Felder begründet eine Art Gedächtnis der Natur (vergl. auch Ervin Laszlos A-Feld), das unter Umständen zahlreiche Phänomene von außersinnlicher Wahrnehmung und Wahrsagerei erklären könnte.

·                               Multiversum,Parallelwelten: Die zunehmende Akzeptanz der Existenz paralleler Welten in der modernen Physik, bestätigt ähnliche Ansichten im Schamanismus und New Age.

·                               Quanten-Nichtlokalität: Durch die Komprimierung des ganzen Universums in einem Punkt beim Urknall, sind alle Teilchen in nichtlokaler Weise miteinander verschränkt. Diese in Raum und Zeit nichtlokale Verbindung von allem mit allem, wird als Erklärung für zahlreiche esoterische Phänomene herangezogen.

·                               Quantenpotential und Quantenvakuum (Vakuumenergie): Das Quantenpotential und die Energie des Quantenvakuums sind laut Ken Wilber die physikalische Grundlage für die subtile Energie Nüspa, Prana oder Qi, aus der alles Immanente hervorgeht, indem sich ständig eine unbegrenzte Potentialität in eine eindeutige Realität wandelt.

·                               Relativitätstheorie: Die aus der speziellen Relativität Albert Einsteins resultierende Sichtweise der Blockzeit wird als mögliche Erklärung für das Phänomen der Wahrsagerei gesehen, da Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in gewisser Hinsicht parallel existieren.

·                               Stringtheorie: Die Superstring- und M-Theorien bestätigen die Sichtweise, dass alles aus der gleichen grundlegenden Substanz aufgebaut ist und sich nur in der Energiesignatur bzw. Schwingungsfrequenz unterscheidet.

Die asiatischen Weisheitslehren stehen ebenso wie der Schamanismus im Einklang mit den modernen  kosmologischen Hypothesen zur Entstehung des Universums und der Darwinsche Evolutionstheorie als den Mechanismus für die Entstehung der Vielfalt des Lebens und dessen Wandel im Laufe von vielen Jahrmillionen. Magie wird von der neuen Physik nicht als übernatürliches Wunder verstanden sondern als völlig natürliche Wechselwirkung von Geist und Materie in einer ganzheitlichen und dynamischen Welt, in der alles mit allem in nichtlokaler Weise über Raum und Zeit miteinander verbunden ist.

Die Welt der Wunder und außergewöhnlichen Fähigkeiten

Neben den Schamanischen heilern sollten wir nicht vergessen, dass wir alle über Kräfte verfügen die durch ungewöhnliche Fähigkeiten zum Ausdruck kommen können. Denken sie nur daran wie Blindheit, Taubheit und andee Behinderungen vielen Menschen den Weg zu einer Entwicklung metanormaler Fähigkeiten weisen. Die Zahl der Männer und Frauen, die dadurch das sie schweren Leiden voller Mut begegneten, außergewöhnliche Tiefen des menschlichen Verstehens, neue Feinheiten der Sinneserfahrung und eine wahrhafte Freude in gewöhnlichen Vergnügungen und im Leiden entdeckt haben. Sie sind dramatische Beweise für die Transformationsmöglichkeiten des Menschen. Blinde Menschen die ihren Standort exakt durch Geräusche erfassen können die sie mit ihrem Gehstock machen, blinde Menschen die wissen wann der Mond aufgegangen ist, die Position und Zug der Wolken am Tageshimmel bestimmen können, die Farben von Stoffen durch Berührung erfassen können. Michael Murphy beschreibt in seinem Buch „der Quantenmensch“ Vorboten eines epochalen Übergangs in der menschlichen Entwicklung die darauf hindeuten das erst jetzt die wirklichen Potentiale des Menschen hervortreten. Außergewöhnliche Formen der Wahrnehmung, Hellsehen, Kontakt mit anderen Wesensheiten, außergewöhnliche Bewußtseinszustände, außergewöhnliche Fähigkeiten des Kommunizierens oder der Einflussnahme auf Menschen oder Dinge über große Entfernungen, übernormale Willenskräfte die gebündelt mit verschiedenen Triebkräften zu außergewöhnlichen Handlungen befähigen, Liebe die gewöhnliche Bedürfnisse transzendiert oder überragende geistige Fähigkeiten durch die große künstlerische oder andere  Werke ( s. auch Mozart) in ihrer Ganzheit erfasst werden. All dies ist an zahlreichen Menschen beobachtet worden. Sie geben uns ebenso wie die großen Mystiker aller Zeiten eine Idee von unserem noch ungenutzten aber vorhandenem Potential.

Auf den Punkt gebracht                                                                                                      Die Quantenphysik zeigt uns unmissverständlich das die alten Gesetze der Newton’sche Physik auf der atomaren Ebene keine Bedeutung mehr haben. Vielmehr wird deutlich, dass vieles was bisher als esoterische oder philosophische Spinnerei abgetan wurde nun doch belegbar  ist und das bestätigt, was die Schamanen seit jeher schon wussten.

Wir allein tragen die Verantwortung für das was in uns und um uns herum passiert. So können Situationen zu jedem Zeitpunkt verändert werden. Werden wir uns der Verantwortung und der daraus resultierenden Möglichkeiten bewusst können wir Wunder vollbringen die wir bisher nicht für möglich hielten. Wir können nun voller Selbstvertrauen aus der Kombüse unseres Schiffes heraustreten und das Steuer in die Hand nehmen und selbst den neuen Kurs bestimmen.